Trier und sein Kapital

Das Verhältnis von Trier und seinen berühmten Sohn war nie ein einfaches. Kaum hatte Karl Marx Abitur gemacht, nahm er ein Boot über die Mosel, fuhr nach Bonn, und von dort über Köln, Berlin, Brüssel nach London, wo er den Rest seines Lebens verbrachte.
Jetzt, 200 Jahr nach seiner Geburt ist er wieder da. 4,40 Meter aus Bronze, auf einen ein Meter hohen Sockel steht er da, den Blick aus Trier und in die Ferne gerichtet.
Er ist ein Geschenk Chinas zum 200jährigen Geburtstag. In Trier stritt man lange, ob man das Geschenk annimmt. Zu peinlich ist das Verhältnis Triers zu Karl Marx. Man einigte sich darauf, Chinas Ehrerweisung an die Stadt und an Karl Marx anzunehmen, wenn man bloß einen Platz findet, wo die Statue nicht weiter stört. Den hat man heute gefunden, nicht weit entfernt vom Karl Marx Museum und der Porta Nigra.  Die Trierer haben sich inzwischen mit ihrem bronzenen Karl Marx arrangiert. Heute freut man sich über die vielen chinesischen Touristen, die jetzt die Trierer Innenstadt bevölkern, und viele Euros in der Stadt lassen. 

Kröv und der Kröver Nacktarsch

Unweit von Bernkastel-Kues liegt, mitten im windungsreichsten Teil des Mosellaufs, 
 
das gastliche Weindorf Kröv. Kröv ist eine bedeutende Weinbaugemeinde. Durch den berühmten Kröver Wein, den "Kröver Nacktarsch", ist der Ort weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt geworden.
Auch wir haben uns heute eine Flasche "Kröver Nacktarsch" gekauft, und werden sie heute Abend genießen.

Die Loreley-Ich weiß nicht, was soll es bedeuten

Unterhalb von Kaub starren zu beiden Seiten des Rheins zwei schroffe Felswände von schwarzem Schiefergestein unheimlich hoch empor. Wasserwirbel durchziehen den Rhein, prallen vom  Felsen ab und bilden Stromschnellen.

Nicht geheuer ist es in dieser Schlucht, über diesen Stromschnellen. Die  Nixe des Rheins, die Loreley, kämmt mit goldenem Kamme ihr langes Haar und singt dazu ein süßes betörendes Lied.

Wer ihr Lied hört, der verliert sein Herz. Hoch oben auf der höchsten Spitze des Felsen steht sie, in weißem Kleide, mit fliegendem Schleier, mit wehendem Haar, mit winkenden Armen. Keiner aber kommt ihr nahe. Sie weicht vor ihm zurück, sie lockt ihn durch ihre zaubervolle Schönheit – bis an den jähen Rand des Abgrundes. Er sieht nur sie, er glaubt sie vor sich, schreitet vor und stürzt zerschmetternd in die Tiefe.

 

So die Sage.

 

Heute waren Helmut und ich an der Loreley.  Wir hatten eine wunderschöne Aussicht ins mittlere Rheintal. Die Geschichte der Meerjungfrau hat auch Heinriche Heine 1823 zu einem wunderschönen Gedicht inspiriert, dass 1837 von Friedrich Silcher vertont wurde.

Am Deutschen Eck in Koblenz

Nach 5 Stunden Autofahrt in Koblenz angekommen.