Wittenberg - Luther als Playmobil Figur

 
Mein Rundgang führt mich durch die Stadt, vorbei an der Schlosskirche, vorbei am Marktplatz mit Rathaus und Luther Denkmal, weiter zur Marienkirche und dem Lutherhaus. Kleine Läden bieten Devotionalien feil. Den Kräuterschnaps „Tintenfleck“, Baumscheiben mit Metallreliefs Wittenberger Kirchen, Faltkartons mit den Konterfeis von Reformatoren, die Luther-Socke, die Luther Salami, das Luther Eis. Dann noch die Luther-Praline aus der Schlosskonditorei Zerbst, die auch unsere Kanzlerin gekostet haben soll. Es gibt nichts, was nicht mit dem Namen Luther in Verbindung gebracht wird. Touristen  hetzen durch die Stadt, die Kamera oder das Smartphone immer griffbereit.  Selfies  werden geschossen, natürlich mit Luther Denkmal.
Es luthert gewaltig in Wittenberg. Vor soviel Luther muss ich passen, ich fühle mich schon nach einer Stunde erschlagen und breche meinen Rundgang am Wohnhaus unseres Reformators ab. Es ist dieses Jahr schon genug geschrieben worden, viel Gutes, aber auch viel weniger Gutes.
Heute ist mein langjähriger Freund Helmut gekommen, er wird mich eine Woche lang  mit dem Fahrrad auf meiner Reise begleiten.

Torgau - Politisches Zentrum der Reformation

„Wittenberg war die Mutter der Reformation, Torgau ist ihre Amme“.
Torgau liegt im Nordwesten von Sachsen. Die Altstadt wurde auf einem Felsen am linken Ufer der Elbe errichtet und ist geprägt von der Blütezeit der Renaissance mit zahlreichen Baudenkmälern des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Hoch über der Elbe thront das renaissancezeitliche Schloss Hartenfels, von 1485 bis 1547 Residenz der sächsischen Kurfürsten. Die Stadt ist ein Gesamtkunstwerk.
Mehr als 40 Mal kam Luther als Ratgeber der Fürsten von Wittenberg nach Torgau. In der Universitätsstadt Wittenberg, wo  Luther in der Stadtkirche St. Marien seine aufsässigen Predigten von der Kanzel herunterschleuderte wurde sein Werk erdacht. In Torgau, wo er mit Kurfürst Johann Friederich einen Verbündeten fand, bekam sein Werk Strukturen und Regeln. Luther brauchte beide Orte, um das, was wir heute „evangelisch-lutherisch“ nennen, herausbilden zu können.
1544 weihte Luther mit der Torgauer Schlosskapelle den ersten evangelischen Kirchenbau ein. Die Predigt, die er zu diesem Anlass hielt, gilt bis heute als ein grundsätzliches Zeugnis evangelischen Gottesdienstverständnisses.
In der Torgauer Marienkirche befindet sich das Grab von Katharina von Bora, Luthers Ehefrau. Sechs Jahre nach dem Tod ihres Mannes floh sie vor der Pest aus Wittenberg nach Torgau. Dabei verunglückt ihre Kutsche und die alte Dame bricht sich das Becken. Von dieser Verletzung erholt sie sich nicht mehr und stirbt am 20. Dezember 1552. Leider konnte ich den Grabstein nicht besichtigen, weil die Kirche geschlossen war.

Für Kaiser und Reich-Der Kyffhäuser

Das Kyffhäuser-Denkmal ist nach dem Völkerschlachtdenkmal bei Leipzig das zweitgrößte Denkmal Deutschlands. Es wurde errichtet auf den Ruinen der mittelalterlichen Reichsburg Kyffhausen, und zeigt das Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. Der Kyffhäuser markiert den Höhepunkt einer nationalen Überhöhung der Staufer, die das schwäbische Herrschergeschlecht der Hohenzollern zum Urbild des deutschen Kaisertums erhob.  Der Sage nach ruht im Kyffhäuser Kaiser Friedrich, Barbarossa genannt, hier wird er eines Tages wieder aufwachen, um die alte entschwundene Kaiserherrlichkeit wieder zu erneuern.
Typische deutsche Nationalromantik, die besonders in Krisenzeiten, auch noch im 20. Jahrhundert, aus dem Zylinder gezaubert wurde.
Obwohl Hitler keine Rückkehr zu einer Monarchie wollte, konnte auch er und seine Nationalsozialisten sich dem Kult der Staufer nicht entziehen. Es war wohl der universelle Machtanspruch der Staufer-Dynastie, den die Nazis für sich nutzen wollten. Hitler selbst besuchte in den Jahren 1934 und 1938 den Kyffhäuser, wo er die mittelalterliche Burg Kyffhausen ausgraben ließ. „Unternehmen Barbarossa“ nannte er seinen Russlandfeldzug, der Millionen deutscher und russischer Soldaten den Tod brachte.

Schloss Allstedt und Thomas Müntzer

 
Die kleine Stadt Allstedt liegt im Süden Sachsen-Anhalts. Über ihr thront eine imposante Burg- und Schlossanlage mit einem Museum. Die Leiterin Frau Erich führte mich durch die gesamte Anlage, und durch die Geschichte Allstedts.
Der Name Allstedt ist mit dem Namen Thomas Müntzer verbunden. Seit März 1523 war Thomas Müntzer Pfarrer der Stadtpfarrkirche St. Johannis. Hier hielt er als erster den Gottesdienst in deutscher Sprache, hier geißelte er als erster den Ablasshandel der katholischen Kirche und schuf  viele Kirchenlieder. Noch heute finden wir Lieder von ihm im Evangelischen Gesangbuch.
Am 13. Juli 1524 hielt Thomas Müntzer auf der Burg von Allstedt vor Herzog Johann dem Beständigen seine Predigt „Auslegung des andern Unterschieds Danielis des Propheten“, die als Fürstenpredigt in die Geschichte eingegangen ist. In jener Predigt mahnte Müntzer die Fürsten, sich ihrer Verantwortung für den Schutz der „wahren“ christlichen Gemeinde zu stellen. Er beklagte die "arme zerfallende Christenheit" und forderte die Fürsten auf wieder zu einem gottgläubigen Leben zu finden. Andernfalls würden sie ihre Macht verlieren. Der Raum ist heute noch gut erhalten, und Frau Erich macht mit ihren Erläuterungen die Geschichte lebendig. Noch am gleichen Tag musste Münzer zur Kenntnis nehmen, dass die Fürsten von Sachsen nicht gewillt waren, seine Reformation und seine Anhänger vor der Willkür des Adels zu schützen. Um die Gläubigen vom Besuch der Allstedter Gottesdienste abzuhalten, überfiel der Ritter Friedrich von Witzleben das Dorf Schönwerda, plünderte die Kirche, und nahm einige Bauern gefangen. Das Ganze endete 1525 in der Schlacht von Frankenhausen und der Niederlage der Bauern. Müntzer wurde  gefangen genommen.
An seiner Idee vom "wahren Glauben" in einer "Gemeinschaft von Auserwählten" hielt Thomas Müntzer  bis zur seiner  Folterung und Hinrichtung 1525 in Mühlhausen fest.
Die evangelische Kirche Deutschlands täte im Jahr des Reformationsjubiläums gut daran an diesen, sicher nicht einfachen Reformator, öfter zu erinnern.

Der höchste Berg der Welt

 

"Der Berg ist ein Deutscher", schrieb Heinrich Heine 1824 in seiner Harzreise. “ Er hat so etwas Deutschruhiges, Verständiges, Tolerantes", und weiter schreibt er :“ In der Tat, wenn man die obere Hälfte des Brockens besteigt, kann man sich nicht erwehren, an die ergötzlichen Blocksberggeschichten zu denken, und besonders an die große, mystische, deutsche Nationaltragödie vom Doktor Faust. Mir war immer, als ob der Pferdefuß neben mir hinaufklettere, und jemand humoristisch Atem schöpfe. Und ich glaube, auch Mephisto muss mit  Mühe Atem holen, wenn er seinen Lieblingsberg ersteigt; es ist ein äußerst erschöpfender Weg, und ich war froh, als ich endlich das langersehnte Brockenhaus zu Gesicht bekam.“

Auch Goethe ist diesen beschwerlichen Aufstieg gegangen, eine Gedenktafel auf dem Gipfel erinnert an seinen Aufstieg. Viele Menschen haben es den Beiden gleich getan, und den Gipfel erklommen. Nach dem Krieg war es damit vorbei.

"Der Brocken ist der höchste Berg der Welt", scherzte man in der DDR. - "weil niemand hinauf kam". Der höchste Gipfel Norddeutschlands zum Greifen nah -  und doch unerreichbar.

Seit August 1961, als der Mauerbau die deutsche Teilung sichtbar machte, war der Weg auf den Brocken nur noch für Militärangehörige frei. Um das Plateau ließ Parteichef Walter Ulbricht einen 3,60 m hohen Stacheldrahtzaun bauen. Vier Kontrollstellen versperrten 28 Jahre den Weg hinauf. 

Bis Ende 1994 dauerte der geordnete Rückzug aller Streitkräfte. Zwei Millionen Besucher erklimmen seitdem jährlich den einst "höchsten Berg der Welt". An guten Tagen werden 30.000 Gäste gezählt. Als ich heute auf dem Brocken war, habe nichts mystisches, nichts ergötzliches, nichts tolerantes und schon gar nicht etwas Deutschruhiges verspürt. Hunderte Besucher säumten den Gipfel, bestellten sich Pommes mit Bratwurst, Kaffee und Kuchen und fotografierten in die Ferne. An den Heine Gedenkstein gingen die meisten achtlos vorüber, kaum einer hat ihn beachtet. Was sagte Heine noch mal „Der Berg ist ein Deutscher“.

Welterbestadt Quedlinburg

 

Vor mir liegt ein gemütliches Städtchen. Man soll es nicht glauben, aber hier wurde deutsche Geschichte geschrieben.
Heinrich I legte hier den Grundstein für die Einigung der deutschen Herzogtümer, seit her gilt er als Gründer des Deutschen Reichs.
Im monumentalen Sandsteinbau des Schlosses wurde er 936 zusammen mit seiner Frau Mathilde begraben.  Mathilde gründete nach dem Tod Heinrichs das Quedlinburger Domstift.  Was heute nur noch wenige wissen, in den ausgedehnten, stiftseigenen Gärten wurden Blumen und Gemüse angebaut. Generationen von Gärtnern und Pflanzenzüchter haben hier in den letzten Jahrhunderten zur züchterischen Verbesserung von Kulturpflanzen beigetragen. Einst war es das größte Saatzuchtgebiet Europas und gilt als die Wiege der deutschen Pflanzenzüchtung.
Die größte Sehenswürdigkeit aber ist die Stadt selbst. Auf einer Fläche von gut 80000 m2 drängen sich über 2000 malerische Fachwerkhäuser.  Seit 1994 gehören die Stiftskirche, das Schloss und die Altstadt von Quedlinburg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Dann ist da noch die Lyonel-Feininger-Galerie mit dem umfangreichsten geschlossenen Bestand von Grafiken des berühmten deutsch-amerikanischen Malers. Feininger war übrigens nie in Quedlinburg, Hermann Klumpp hat die vielen Grafiken im Krieg versteckt, und sie dann nach Quedlinburg gebracht. Und nicht vergessen das Geburtshaus des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock. Beides runden das Bild dieser sehenswerten Stadt ab. 

Der Schwebende

„Für mich hat während des Krieges die Zeit stillgestanden. Sie war in nichts anderes Irdisches einfügbar. Sie schwebte. Von diesem Gefühl wollte ich in dieser im Leeren schwebenden Schicksalsgestalt etwas wiedergeben.“ so schrieb Ernst Barlach 1928
Der Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner Ernst Barlach (1870-1938) schuf die Skulptur 1927 als Mahnmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges zur 700-Jahr-Feier des Güstrower Doms. Er entschied sich dabei nicht für ein Denkmal, das auf die Verherrlichung und Verehrung der im Krieg gefallenen Helden gerichtet war, sondern sah in seinem Denkmal ein erinnerndes Gedenken an das millionenfache sinnlose Sterben während des Ersten Weltkrieges. Sein Schwebender Engel mit den Gesichtszügen von Käthe Kollwitz sollte die Grausamkeit des Krieges, und das damit verbundene Leid und die Trauer darstellen, gleichzeitig aber auch der Menschheit Trost spenden.
 "Mein Bronzeengel hängt unter dem Domgewölbe und tut es so bewegungslos, als täte er's schon hundert Jahre", schrieb der Künstler über sein Werk.
Zehn Jahre später wurde die Skulptur als "entartete Kunst" aus dem Gotteshaus verbannt und für Kriegszwecke eingeschmolzen. Der Güstrower Kirchenrat sah in dem trauernden Wesen eine "Beleidigung für jeden Soldaten".
Doch das Gipsmodell blieb erhalten. Freunde  versteckten es während des Krieges in der Lüneburger Heide. Ein Zweitguss entstand 1952 und hängt seit dem in der Antoniterkirche in Köln. 1953 entstand ein Drittguss des Barlachschen Engels, der seit dem 8. März 1953 auch wieder  an seinem ursprünglichen Ort im Güstrower Dom schwebt

Walter Kempowski in Rostock

Heute waren wir im Kempowski Archiv. Sogar der Hund durfte hinein. Wir waren die einzigen Besucher. Herr Drekoll, der Kempowski noch persönlich kannte, führte uns durch die Räume. Sein detailliertes Wissen, sein Humor machte den Rundgang zu einem Erlebnis, das wir nicht vergessen werden. Herr Drekoll hat sich nach der Wiedervereinigung sehr dafür eingesetzt, dass Walter Kempowski 1994 Ehrenbürger der Stadt Rostock  wurde, und dass er 2002 die Ehrendoktorwürde der Universität erhielt.
Walter Kempowski wurde in Rostock geboren. Hier lebte seine Familie. Hier besuchte er die Schule. Auch in seinen Romanen spielt die Hansestadt eine zentrale Rolle. Ich selbst habe von Walter Kempowski zwei Bücher gelesen, nicht viel, wenn man sein literarisches Werk betrachtet. Aber ein Roman ist in mir hängen geblieben „Tadellöser und Wolff“. So „schrecklich“ komisch habe ich das Dritte Reich und seinen heil gebliebenen gutbürgerlicher Alltag noch nie gesehen. Das stereotype Plappern und Kalauern von Vater, Mutter, Schwester und Bruder ist heute noch in meinem Ohr. Es ist ein Roman vom apolitischen deutschen Bürger und seiner Borniertheit. Es ist diese deutschbürgerliche Unerschütterlichkeit, Ahnungslosigkeit, Kritikunfähigkeit, diese unbegrenzte Bereitschaft zum Hinnehmen und sich abfinden, was die Katastrophe in Deutschland  herauf ziehen ließ. Mit dieser Familie und ihresgleichen konnte Hitler machen, was er wollte, und er hat gemacht, was er wollte.
Damals und heute ein aktuelles Thema. 

Grand Hotel Heiligendamm

Manchmal erfrischt Luxus das Leben. Sehr viele nette Menschen sind hier,  und keiner ist langweilig. Den typischen  AFD Wähler suche ich hier vergeblich .Wie auch, hier fühlt sich keiner abgehängt, ist nicht arbeitslos und muss nicht mit Hartz IV auskommen. In Mecklenburg-Vorpommern bleiben jene zurück, die sich von Veränderungen nicht herausgefordert, sondern bedroht fühlen. Es sind vor allem Männer, die nicht zurechtkommen mit Globalisierung, Frauenrechten und sexueller Freiheit. Sie sind der Unterbau der AFD und der rechten Kameradschaften, die gezielt Freiwillige Feuerwehren, Sportvereine, Kreistage infiltrieren und im Frust der Menschen einen fruchtbaren Boden finden für ihre Fantasien.

Mecklenburg-Vorpommern-Land der Rollatoren

Mecklenburg-Vorpommern gehört mit seinen 1,6 Millionen Einwohnern zu den  Bundesländern mit der höchsten  Arbeitslosigkeit. Das Land ist besonders vom demographischen Wandel betroffen. Die fehlenden Geburten und ein negativer Wanderungssaldo ließ die Bevölkerung seit der Wiedervereinigung um 300000 Bewohner schrumpfen. Heute liegt das Durchschnittsalter je nach Landkreis zwischen 45,0 und 49,5 Jahren.
Die schlechte Arbeitsmarktsituation bewirkt, dass immer mehr junge Menschen fortziehen. Frauen verlassen im Saldo häufiger als Männer das Land,  was eine Verschiebung  der Sexualproportion zur Folge hat., und der Männeranteil weiter steigt. Schon jetzt kommen auf 100 Frauen über 130 Männer.
Eine  Zunahme der Bevölkerung ist in kleinen Schritten erkennbar.  2016 ist die Einwohnerzahl nach vielen Jahren wieder angestiegen, sie stieg um 20000. Einen großen Anteil daran haben 11000 Migranten.
Die Kampagne der AFD, sich gegen den Zuzug weiterer ausländischen Mitbürgern zu stemmen, wird das Altersproblem des Landes nicht lösen, sondern weiter verschärfen.
96% der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern leben gerne hier, möchten hier leben und arbeiten. Ziel der Landesregierung muss es sein, dass dies so bleibt und dass aus Mecklenburg-Vorpommern wieder ein tolerantes und weltoffenes Bundesland wird.

Das Doberaner Münster-Ein Juwel der Backsteingotik

Im Jahre 1186 begannen die Arbeiten an einem Zisterzienserkloster im heutigen Bad Doberan. Das Kloster entwickelte sich rasch zu einem geistlichen Zentrum in Mecklenburg. Ende des 13. Jahrhunderts begannen mittelalterliche Baumeister mit dem Bau der Klosterkirche, dem heutigen Münster. Aus Mangel an Natursteinen ließen sie aus dem reichlich vorkommenden Lehm Ziegel brennen, und erschufen so ein Baudenkmal von höchster Präzision und überwältigender Schönheit. Es zählt zu den bedeutendsten Backsteinbauten im Ostseeraum und wird heute zu Recht als Juwel der Backsteingotik bezeichnet.
Das gewölbte Mittelschiff strahlt mit 26 Metern Höhe und 11 Metern Breite einen geborgenen Charakter aus,  mehr als in anderen vergleichbaren Kirchen. Es besitzt keine Westtürme und keinen Glockenturm, sondern lediglich einen Dachreiter. Das Münster ist bis heute einschließlich der Innenausstattung vollständig erhalten. Das ist mehr als bemerkenswert, weil Kirchenschmuck von Anhängern der Reformation im 16. Jahrhundert oft entfernt und zerstört wurde. Dazu gehört auch der im 13. Jahrhundert entstandene Hochaltar, der heute als der älteste Flügelaltar der Kunstgeschichte gilt
Zu den Kostbarkeiten gehören auch der Kreuzaltar, der Marienleuchter von 1280 und die Grabstätten vieler mecklenburgischer Herzöge.
Mehr Informationen zum Doberaner Münster unter Evangelische Kirchengemeinde Bad Doberan